Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde auf der Konferenz von Bretton Woods ein stabiles Weltwährungssystem geschaffen, um Wirtschaftskrisen zu verhindern. Die USA und Großbritannien präsentierten unterschiedliche Pläne zur Schaffung eines multilateralen Finanzsystems. Der Internationale Währungsfond (IWF) und die Weltbank wurden gegründet, um wirtschaftliche Stabilität und Wiederaufbau zu fördern. Der IWF vergibt Kredite mit Auflagen, die oft tief in die wirtschaftlichen Angelegenheiten der kreditnehmenden Länder eingreifen. Die Weltbank finanziert langfristige Entwicklungsprojekte, wobei sie auch politische Einflussnahme nicht scheut. Trotz Bemühungen zur Stabilisierung verschärften die Strukturanpassungsprogramme des IWF und der Weltbank oft die Armut in den Entwicklungsländern.
INTERNATIONALER WÄHRUNGSFOND UND WELTBANK:
Arbeiten ohne Papiere in der Pandemie
Die Auswirkungen der Corona-Krise haben fast alle arbeitenden (und Arbeit suchenden) Menschen zu spüren bekommen: Kurzarbeit, Maskenpflicht oder Homeoffice sind nur einige der Phänomene, die uns weiterhin begleiten. Doch was bedeutet die Pandemie – bzw der politische Umgang damit – für Menschen, die undokumentiert arbeiten? Wie in vielen Bereichen hat die Corona-Krise auch hier bestehende Ungleichheiten sichtbar gemacht und verschärft. Dieser Beitrag basiert auf Erfahrungen aus der Beratungspraxis der UNDOK-Anlaufstelle.
CHANGES for women
CHANGES for women ist ein gemeinnütziger und spendenfinanzierter Verein in Wien, der ungewollt Schwangere in finanziellen Notlagen beim Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen durch niederschwellige und unbürokratische Kostenübernahme unterstützt. Der Verein agiert völlig unabhängig und die Mitglieder arbeiten auf ehrenamtlicher Basis. Schwangerschaftsabbrüche sind in Österreich nach wie vor im Strafgesetzbuch geregelt und nur unter bestimmten Voraussetzungen straffrei (Stichwort Fristenlösung). Dadurch ist die Versorgungslage für Betroffene auch 2023 noch mangelhaft. Sowohl der Zugang zu seriösen und objektiven Informationen als auch der tatsächliche Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen ist nicht flächendeckend gegeben. Der Verein versucht somit, eine Lücke im Sozial- und Gesundheitssystem zu füllen, welche aufgrund politischen Unwillens auf Kosten von Frauen* und Personen mit Uterus nicht beseitigt wird.