Im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen deutete Christian Brünner von der ÖVP eine mögliche Budgetaufstockung an, wobei diese mit organisatorischen Straffungen verbunden wäre. Dr. Martinek bestätigte, dass zusätzliche 30 Milliarden im Koalitionspapier verankert seien, jedoch mit Forderungen und Umgestaltungen. Kritische Themen wie das Aufgeben des Hochschulmonopols und die Umwandlung der Universität in eine betriebsähnliche Einrichtung bleiben unerwähnt. Trotz der Proteste erhielt das Wiener Juridicum zusätzliche Stellen und Lehrveranstaltungsstunden, dennoch bleibt die Benachteiligung großer Jus-Fakultäten bestehen. Nadja Khan-Lorenz diskutiert die Herausforderungen, die Juristinnen in der Ausübung gesellschaftlicher Macht haben, und betont die Notwendigkeit, Kompromisse bewusst einzugehen und sich regelmäßig zu hinterfragen. Die Diskussion im Arbeitskreis Jus soll Orientierung und Feedback bieten, um Heuchelei zu vermeiden und über die Rolle des Rechts in der Gesellschaft nachzudenken.