Am 22. Juni organisierte die Grüne Alternative eine große Verkehrskundgebung mit Fahrrädern, die den Wunsch nach regelmäßigen Fahrten weckte. Die angemeldete Route für den 29. Juni wurde von der Polizei untersagt, was den Beginn eines Konflikts zwischen Radfahrern und Behörden markierte. Seitdem treffen sich jeden Freitag 80 bis 200 Radfahrer zu gemeinsamen Fahrten, um gegen Verkehrsprobleme und für bessere Bedingungen für Radfahrer zu protestieren. Die Polizei reagierte zunehmend feindselig, es kam zu Anzeigen, Festnahmen und groben Beschimpfungen. Versuche, die Fahrten als Kundgebungen anzumelden, wurden immer wieder untersagt, was zu chaotischen Zuständen und weiteren Konflikten führte. Trotz der Schwierigkeiten setzt sich die Bewegung weiter für ihre verkehrspolitischen Anliegen ein.
Das Gesicht der Macht, 1990, Heft 5, S. 12 - 12, recht & gesellschaft
Die Polizei kämpft gegen "terroristische" Radfahrer
Jeden Freitag wieder
Die Polizei kämpft gegen "terroristische" Radfahrer
Jeden Freitag wieder:
Alles begann ganz harmlos. Am 22. Juni veranstaltete die Grüne Alternative eine große Verkehrskundgebung mit Fahrrädern. Es ging vom Rathausplatz zum Gürtel, weiter bis zum Matzleinsdorfer Platz und zurück zum Rathaus. Das Erlebnis eines vorübergehend autofreien Gürtels zeigte nicht nur den 1.400 Teilnehmern, sondern auch den BewohnerInnen, wie menschengerechter Verkehr aussehen kann.
Verkehrskundgebung, Fahrräder, Grüne Alternative, Rathausplatz, Gürtel, Matzleinsdorfer Platz, Autofreier Gürtel, Menschengerechter Verkehr, Kundgebung, Radfahren, Polizeipräsident, Verkehrsteilnahme, Bewegung, Mobilität, Polizei, Demonstrationsfreiheit, Festnahmen, Verkehrsberuhigung, Rechtsstaatlichkeit, Fußgänger, Verkehrstote, StVO (Straßenverkehrsordnung)