Wien. (Red.). Die Prüfung aus "Einführung in die Rechtswissenschaften und ihre Methoden" zum Märztermin artete wieder einmal zu einem Gemetzel aus. Die kontinuierliche Erhöhung der Durchfallsquote fand auch diesmal eine Fortsetzung: 76.13% negativ, davon erreichten alleine bei Prof. Waltet 95% nicht die erforderliche Durchschnittspunkteanzahl (16 P.) und 65% scheiterten bei eben diesem an der 11-Punkte-Hürde. Dies wird nun von der Fakultätsvertretung zum Anlass genommen gegen Professor W. eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim zuständigen Bundesministerium einzubringen, wegen Überschreitung des Ermessensspielraumes bei der Beurteilung der Arbeiten. Weiters wurde im Zuge einer HörerInnenversammlung am 30.05. die Forderung nach Senkung der erforderlichen Mindestpunkteanzahl erhoben. Auch soll eine Unterschriftenaktion gegen die unzumutbare Situation am Juridicum gestartet werden. Nun, Prof. Walter wird uns im Herbst verlassen. Dass sich die Situation durch seinen Abgang wesentlich ändern wird, ist aber nicht zu erwarten.
Prüfungsmisere