John Stuart Mill war ein führender Befürworter individueller Freiheit und sozialer Gerechtigkeit im 19. Jahrhundert. Seine utilitaristische Philosophie betonte das Streben nach Glück und die Freiheit des Einzelnen von gesellschaftlichen Zwängen. Mill forderte eine Bildung, die individuelle Autonomie fördert, sowie einen schrittweisen Ausbau demokratischer Rechte. Er kritisierte die Tyrannei der Mehrheit und plädierte für Meinungsfreiheit und Pluralismus. Mills Hoffnung lag in einer gesellschaftlichen Transformation hin zu mehr Gleichheit und einem Ende der intrafamiliären Knechtschaft der Frau. Sein Werk "On Liberty" bleibt eine wichtige Grundlage für die Verteidigung individueller Rechte und Freiheiten in der modernen Gesellschaft.
juridikum 3/1990, Thema: Freiheit & Demokratie, 1990, Heft 3, S. 13 - 15, thema
John Stuart Mill der unbekannte Denker
UTILITARISMUS UND BÜRGERLICHE FREIHEIT: