Der sogenannte „Tierschützer-Prozess“ sowie die Ermittlungen davor zeigten die Grenzen demokratischer Rechtsstaatlichkeit auf. Waren die Ungereimtheiten lediglich Ausnahmen im staatlichen Umgang mit sozialen Bewegungen oder gehört dieser Ausnahmezustand gar zum „normalen“ Repertoire demokratischen Regierens? Wie haben sich seit 9/11 international und in Österreich Gesetzgebung, Polizeibefugnisse und Rechtsprechung angesichts einer als allgegenwärtig konstruierten „Terrorgefahr“ geändert?
dazu diskutieren:
• Christof Mackinger, Angeklagter und Mitherausgeber
vergangene Veranstaltungen
Dachgeschoss des Juridicum - 17.09.2011 - 22:00 Uhr
Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien - 20.06.2011 - 21:00 Uhr
Erinnerung an den Soziologen und kritischen Begleiter der Rechtspolitik Heinz Steinert - ein Auftrag für die Zukunft wird diskutiert.
20. Juni 2011
Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien
Theresianumgasse 16–18, 1040 Wien
Amerlinghaus - 27.05.2011 - 22:00 bis 28.05.2011 - 0:00 Uhr
Dieses Frühjahr veranstaltet recht.links den Kongress des BAKJ. Mit dem Kongress sollen Student_innen der Rechtswissenschaften, aber auch anderer Fachrichtungen und Menschen, die sich in verschiedenen Kontexten kritisch mit dem Recht befassen, angesprochen werden. Anhand von Workshops wird der Frage nachgegangen, inwieweit Recht als Herrschaftsinstrument begriffen werden kann und wie sich das in der Rechtstheorie und -praxis manifestiert. Dabei sollen ua diverse theoretische Ansätze beleuchtet und die Möglichkeit einer kritischen Rechtspraxis und -wissenschaft diskutiert werden.
Juridicum + VSSTÖ Wien - 06.04.2011 - 22:00 Uhr
Der Weltfrauentag jährte sich zum 100. Mal und immer noch bestehen gravierende ökonomische Unterschiede zwischen Frauen und Männern. Trotz der Schaffung der rechtlichen Rahmenbedingungen ist es nicht gelungen, die Lohnschere zu schließen. Seit kurzem gibt es die Regelung, wonach Unternehmen ab einer bestimmten Größe verpflichtet sind, Gehälter anonymisiert offenzulegen. Doch was kann diese Gesetzesnovelle zur Gleichbehandlung beitragen? Und welche Rolle können Quotenregelungen in Aufsichtsräten spielen, um reale Gleichberechtigung zu verwirklichen?
Dazu diskutieren:
Juridicum Wien - 19.01.2011 - 21:00 Uhr
Das UrheberInnenrecht ist, selbst nach all den Reformen der letzten Jahre, eng mit dem Geniebegriff des 18. Jahrhunderts verknüpft. Die Werke, die es schützen soll, sie sind so originell wie originär – besondere Leistungen, wie sie eben nur Genies zu erbringen vermögen. Diese wiederum sollen mittels des durch das UrheberInnenrecht verliehenen Verwertungsmonopols motiviert werden, möglichst viele derartige geniale Schöpfungen hervorzubringen.