Das juridikum freut sich, dass Andreas Fischer-Lescano im Rahmen der Wiener Rechtstheoretischen Gespräche mit uns und Ihnen sein neues Buch „Rechtskraft“ (August Verlag, 2013) diskutiert.
Freitag, 29. November, 18:00
Juridicum, Schottenbastei 10-16, SEM 51
Vor dem Hintergrund der Selbstreflexivität des Rechts entwickelt er darin eine normative Theorie der Rechtskraft und untersucht die Möglichkeit, die verselbständigten Entscheidungsbetriebe des Rechts auf die Gesellschaft und auf das Ideal der menschlichen Emanzipation zu verpflichten.
Andreas Fischer-Lescano ist Professor für Öffentliches Recht, Europarecht und Völkerrecht an der Universität Bremen, sowie geschäftsführender Direktor des Zentrums für Europäische Rechtspolitik (ZERP).
"Gesetze und Verträge treten in Kraft, Verwaltungsakte werden bestandskräftig, gerichtliche Urteile erwachsen in formelle und materielle Rechts-Kraft. Obwohl im Recht omnipräsent, ist die Kraft im Recht unreflektiert. Rechtskraft wird regelmäßig nur in einem engen, technischen Sinn als res iudicata thematisiert: Im Institut der Rechtskraft werden die Voraussetzungen der Nicht-Appellabilität von Gerichtsentscheidungen zusammen geführt. In dieser Verkürzung auf Geltungsprobleme und dogmatische Details gerät das Entscheidende aus dem Blick, denn die Frage nach der Kraft des Rechts führt an den Grund des Rechts: Zu der Tatsache, dass sich das Recht nicht auf externe Quellen stützen kann."
Buchpräsentation und Debatte - Juridicum Wien
Veranstaltungsdatum:
Freitag, 29. November, 2013 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsadresse:
Juridicum, Seminarräume 51
Schottenbastei 10-16
1010 Wien
Österreich