Die Zeitschrift juridikum lädt im Anschluss an den Schwerpunkt "Transnationale Konzerne und Menschenrechte" zur Human Rights Lecture des ECCHR (European Center for Constitutional and Human Rights) ein:
"Der Fall Luciano Romero: Ermordung von Gewerkschaftern in Kolumbien - Muss Nestlé bestraft werden?"
Juridicum Wien | Schottenbastei 10-16 | SEM 10, 1. Stock | Donnerstag, 8. März | 19 Uhr
Am 10. September 2005 wurde der kolumbianische Gewerkschafter Luciano Romero von Paramilitärs brutal mit 50 Messerstichen ermordet. Romero hatte zuvor jahrelang für die kolumbianische Nestlé-Tochter Cicolac gearbeitet. Die Geschäftsleitung der Tochterfirma hatte ihn zuvor fälschlich als Guerrillakämpfer verleumdet, die Schweizer Konzernleitung reagierte nicht auf diese Vorwürfe. Zusammen mit der kolumbianischen Lebensmittelgewerkschaft SINALTRAINAL und kolumbianischen Anwält/innen hat das ECCHR die Frage nach der strafrechtlichen Verantwortung des Schweizer Mutterunternehmens und seiner führenden Mitarbeiter untersucht. Die Ergebnisse sollen vorgestellt und rechtspolitisch diskutiert werden.
Es sprechen:
Carlos Olaya (Gewerkschaft SINALTRAINAL, Kolumbien)
über die Gewerkschaft als Opfer und als Kämpferin gegen Verfolgung und Straflosigkeit in Kolumbien, und
Wolfgang Kaleck (Generalsekretär des ECCHR - Berlin)
über die Frage der Strafbarkeit von Nestlé und das Schweizer Unternehmensstrafrecht
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
"Der Fall Luciano Romero: Ermordung von Gewerkschaftern in Kolumbien - Muss Nestlé bestraft werden?"
Veranstaltungsdatum:
Donnerstag, 8. März, 2012 - 21:00 Uhr
Veranstaltungsadresse:
Juridicum Wien | SEM 10, 1. Stock
1010 Wien
Österreich