Der europäische Integrationsprozess wird durch eine „Vielfachkrise“ erschüttert: Euro-Krise, Staatskrisen, der Legitimationsverlust der EU sowie das Fehlen eines neuen populären europäischen Projektes. Die sozialen Kämpfe gegen eine Abwälzung der Krisenfolgen nach unten und für eine weitgehende Demokratisierung der Gesellschaft eskalieren zunehmend.
Der Beitrag der sozialwissenschaftlichen ‚Europaforschung‘ zum kritischen Verständnis dieser Entwicklungen ist marginal. Dazu will der Band "Die EU in der Krise. Zwischen autoritärem Etatismus und europäischem Frühling" der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) und der Forschungsgruppe
Staatsprojekt Europa einen Kontrast setzen. Die Beiträge untersuchen aus unterschiedlichen Perspektiven einer kritischen Integrationsforschung Hintergründe und Dynamik der Krise und diskutieren emanzipatorische Strategien für ein anderes Europa.
Anlässlich der Buchpräsentation stellen Pia Eberhardt und Lukas Oberndorfer ihre Beiträge vor und diskutieren die jüngsten Entwicklungen der europäischen Krise.
Mittwoch 30. Mai 2012, 19 Uhr
NIG (Neues Institutsgebäude Uni Wien) 2. Stock, Hörsaal 1
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
Pia Eberhardt, Corporate Europe Observatory (Brüssel)
Lobbyismus und europäische Postdemokratie – Einblicke in den EU-Staats-Zivilgesellschaftskomplex
Lukas Oberndorfer, juridikum und Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (Wien)
Hegemoniekrise in Europa: Economic Governance und Fiskalpakt – Elemente einer autoritären Wende?
Oliver Prausmüller, BEIGEWUM
Moderation und Einleitung
Flyer
Plakat
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit
Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG)
BEIGEWUM
ChickLit – feministische Buchhandlung
Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien