Ronen Steinke zeigt in seinem Buch « Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich » eindrücklich auf, dass die deutsche Strafrechtsrealität von zahlreichen wohlstandsbedingten Ungerechtigkeiten durchzogen ist. Teils sind diese bereits in den Gesetzen begründet, teils ergeben sie sich erst aus der Auslegungspraxis der Strafgerichte. Zur Behebung dieser Missstände stellt Steinke konkrete politische Foderungen. Ob auch die österreichische Strafjustiz Arm und Reich unterschiedlich behandelt, wurde bislang noch nicht in vergleichbarer Weise auf den Prüfstand gestellt. Steinkes Buch dient als großartiges Vorbild.
Rechtsstaat und Demokratie unter Druck, 2022, Heft 3, S. 282 - 285, merk.würdig
Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich
Rezension