Wie klimafit ist das österreichische Arbeitsrecht?

Der Beitrag untersucht mögliche Einfallstore ökologischer Nachhaltigkeit in der österreichischen Arbeitsrechtsordnung. Insb in den Aufgaben der Interessenvertretungen, im technischen Arbeitnehmer:innenschutz und im Dienstverhinderungsrecht finden sich schon jetzt Ansätze zur Berücksichtigung nachhaltiger Entwicklung oder sogar Regelungen, wie den Auswirkungen fehlender Nachhaltigkeit (zB Hochwasser) aus arbeitsrechtlicher Sicht zu begegnen ist. Europarechtliche Vorgaben wie insb die LieferkettenRL durchbrechendas bisher eher betriebsbezogene und nicht allgemein ausgerichtete Verständnis der (sozialen) Interessen der Arbeitnehmer:innen und Arbeitgeber:innen sowie von deren kollektiven Vertretungen; zudem werden die europarechtlichen Vorgaben, die ausdrücklich eine Berücksichtigung des Klimaschutzes einfordern, wohl zu einer Ergänzung und Erweiterung der Mitwirkungsrechte der Belegschaft führen.