Eine feministisch-ökologische Perspektive auf Zeit eröffnet eine Vielzahl von Zeitlichkeiten. Dieser Beitrag geht zunächst auf die Relevanz des Themas ein, die von aktuellen Zeitverwendungserhebungen bis hin zu einem integrativen Verständnis von zeitlichen Bedarfen reicht. Hiernach werden die sozioökonomischen Aspekte von Zeit(en) und Zeitlichkeiten verdeutlicht. Zeitfragen sind Machtfragen, die sich individuell zB als Zeitstress auswirken und strukturell zB durch das Unsichtbarmachen und gleichzeitige Voraussetzen unbezahlter Sorgearbeit begründet sind. Daran anschließend wird über die Erkenntnis, dass Zeit/en eingebettet in Mit-/Umwelten und durch Menschen selbst verkörperlicht sind, das Konzept der sorgenden Zeiten vorgestellt, um die Einführung in ein feministisch-ökologisches Zeitverständnis abzurunden.
Einführung in ein feministisch-ökologisches Zeitverständnis