Geschlechtergerechte Sprache trägt maßgeblich dazu bei, Bewusstsein für die Vielfalt der Geschlechter zu schaffen und rechtliche Gleichstellung zu fördern. Gleichzeitig gerät sie zunehmend unter Druck. Das Fehlen einheitlicher bindender Vorgaben wird als Argument gegen die Verwendung jeglicher Formen geschlechtergerechter Sprache herangezogen. Der Rückbau geschlechtergerechter Sprache führt dabei auch zu Rückschritten gesellschaftlicher Sichtbarkeit und zum Abbau von Rechten marginalisierter Gruppen. In einer Gesellschaft, deren Mehrheit nicht vom generischen Maskulinum erfasst werden kann, bleibt es daher essentiell, geschlechtergerechte Sprache zu verwenden, um gesellschaftliche Teilhabe und Rechte aller zu sichern