Der Profifußball trägt erheblich zur Klimakrise bei, schöpft sein Potenzial als Motor für nachhaltige Transformation jedoch nicht aus. Zwar wurden bereits Klimaziele formuliert, doch ernsthaftes Engagement für Klimaschutz bleibt aus. Die zunehmende Kommerzialisierung birgt das Risiko steigender Treibhausgasemissionen, internationale Expansion und mehr Flugreisen könnten die Klimabilanz weiter verschlechtern. Zudem sabotiert klimaschädliches Sponsoring – etwa durch Erdölkonzerne oder Airlines – glaubwürdige Klimakommunikation. Die Reichweite und die Vorbildwirkung des Sports werden kaum für Klimaschutz genützt. Ein zentrales Problem stellt die enge Verflechtung des Fußballs mit profitgetriebenen Konzernen und Staaten mit fossilen Interessen dar, die eine ökologische Wende im Sport erschwert. Es bleibt abzuwarten, ob der Profifußball bereit ist, glaubwürdig Verantwortung zu übernehmen – im Moment sieht es nicht danach aus.