Der Fall Signa geht als bislang größte Insolvenz der zweiten Republik in die Geschichte ein. Dieser Beitrag zeichnet Erfolg und Zusammenbruch des Konglomerats nach und offenbart dadurch eine Intransparenzstrategie, die systematischer Bestandteil des Geschäftsmodells war. Ohnehin geringe Transparenzpflichten wurden teilweise gezielt unterlaufen. Um trotz der Intransparenz für Investoren attraktiv zu sein, wurden diesen fallweise Verkaufsoptionen eingeräumt. Die Geschädigten der Signa-Pleite sind – wie bei allen großen Insolvenzen – nicht nur Investor:innen und Gläubiger:innen, sondern auch die Allgemeinheit. Deshalb diskutiert dieser Beitrag Regulierungs- und Durchsetzungsdefizite und Lösungswege, die Fälle wie Signa in dieser Größenordnung zumindest unwahrscheinlicher machen könnten.
Rechtspolitische Fragen und Ableitungen aus dem Fall der Signa-Gruppe
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